Luis Miguel Loureiro

Der Schritt, den ich nie hätte machen sollen!

Hallo liebe Leserin und lieber Leser,

Ich bin Miguel und habe ein Problem: Ich habe 55Kg zu viel auf den Rippen und fühle mich damit nicht wohl. Komm, ich zeige Dir meine Motivation und hoffe, Du kannst meine Motivation zu Eigen machen, für noch mehr Lebensfreude. Und ich möchte Dir gerne zeigen, wie ich 55Kg abnehme, um aus der Todeszone zu entkommen. Natürlich ist es mir auch wichtig Dir zu zeigen warum ich da bin, wo ich bin. 131,5Kg ist mein Startgewicht! Dazu werde ich Dir im ersten Teil meines Blogs, Passagen aus meinem Leben erzählen, damit es a) einmal ausgesprochen wird, denn Übergewicht kommt nicht einfach über Nacht und b) ist es für Dich einfach einfacher meinen Gedanken zu folgen und meine Motivation besser zu verstehen, weil Du Dich vielleicht an der einen oder anderen Stelle wieder erkennen wirst. Ich wünsche Dir jetzt ganz viel Spaß beim Lesen und freue mich, wenn du einen Kommentar dalässt.


Solltest du den ersten Blog nicht gelesen haben, dann empfehle ich Dir dies zu tun, da die Geschichte mit jedem Blog aufeinander aufbaut.

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Der Schritt, den ich nie hätte machen sollen!

Kennst Du das Gefühl nicht zu wissen was richtig ist? Was wäre, wenn…!?
Schon seit einigen Jahren stelle ich mir immer die Frage: Was wäre, wenn ich mit dem Sport damals nicht aufgehört hätte? HÄTTE HÄTTE FAHRRADKETTE! Ich muss mich damit abfinden kein Wasserball Profi geworden zu sein, auch wenn der Weg dort hin aus heutiger Sicht der Richtige war. Aber was hat mich aus der Bahn geworfen?

ich war ca. 15 Jahre jung, als ich von der Kariere als Wasserball-Profi geträumt habe. Dieses Ziel verfolgte ich seit ich 11 oder 12 Jahre jung war. Den genauen Tag habe ich nicht im Kopf, als ich das erste Mal Schmetterlinge im Bauch hatte, mit dem Gedanken irgendwann bei Olympia zusammen mit dem Team auf dem Podest zu stehen und mit der Nation den riesen Erfolg zu feiern. Aber ich war doch zu jung, habe ich mir eingeredet! Naja, dann habe ich jetzt Zeit im Wasserball der Beste zu werden. Zu diesem Zeitpunkt war mir die Schule egal. Gedanklich war ich beim Sport und habe alles getan um noch besser zu werden. Ich war besessen von meiner Idee und habe Sport überall praktiziert. Ich bin sogar 7Km bis zum Training gelaufen, um meine Kondition zu steigern. Mein Ehrgeiz wurde belohnt und ich wurde zum Kapitän.

Fabian Hambüchen hat mit 16 Jahren an dem Olympischen Spielen teilgenommen und das hat mich zu tiefst beeindruckt. Wenn er das kann, dann kann ich das auch, dachte ich mir. Fabian war zu der Zeit einer meiner
Vorbilder, da er mir gezeigt hat, dass ich für nichts zu jung bin. Mit den Großen mithalten war für mich unmöglich, doch Fabian hat es einfach gewagt. Meine Eltern haben mich in jeder Lage unterstützt und waren bei fast allen Spielen dabei, so wie auf fast jedem Turnier, wofür ich bis heute sehr dankbar bin. Was meine Vision angeht, naja da hatten meine Eltern einen anderen Weg für mich ausgesucht. Den Weg des Arbeiters, den Weg des “normalen Menschen“, den Weg mit der meisten “Sicherheit“. Schule – Ausbildung – Job im Angestelltenverhältnis!!! Erfolg und eine Sportlerkarriere haben meine Eltern mir nicht zu getraut, da nur reiche Menschen dieses Ziel erreichen können. Nun ja, ich war jung und unerfahren im Leben und habe die Entscheidung meiner Eltern nie in Frage gestellt, also fing ich an einen anderen Fokus im Leben zu positionieren. Aber dazu gleich mehr.

Ich war damals sehr motiviert, denn ich habe meine Sportart mit dem Wasserball gefunden, die ich so richtig gut kann. Denn beim Fußball habe ich und auch andere schnell gemerkt, dass aus mir kein Ronaldo wird. Aber im Wasser, da war ich exzellent, wie man mir sagte. Die Trainingseinheiten mit dem NRW Kader waren super und die haben mich auf ein neues Level gebracht, leider auch auf ein neues Level der SORGEN: Was ist, wenn ich doch nicht so gut bin? Was ist, wenn ich nicht in den Kader komme? Was ist, wenn ich keinen Praktikumsplatz finde? Was ist, wenn ich keine Ausbildung finde? Wie würden meine Eltern reagieren? Was würden die Leute von mir denken? Ich wollte mit dem Sport ein Ziel erreichen, was mit jeder Sorge immer weiter in die Ferne geraten ist. Der Druck von außen wurde immer größer und mit einem Atemzug war für mich das Ziel einen Beruf zu erlernen größer als meine Vision im Wasser! Ich habe meine Verantwortung zu dem Zeitpunkt komplett meinen Eltern übergeben. An dieser Stelle möchte ich auch nochmal erwähnen, dass ich meinen Eltern absolut´keinen Vorwurf mache. Die kennen nur das Leben des Arbeiters. Beide Elternteile haben hart für das Geld gearbeitet und wollten mir zeigen, dass es nur so geht. Auch fing ich unbewusst an mehr zu essen, vor allem auch mehr ungesundes Essen. Ein schleichender Prozess, den ich nicht erkannt habe bzw. nicht erkennen wollte. Diese Art und Weise meine Gefühle zu unterdrücken fing mir an zu gefallen. So schlimm ist es ja nicht, dachte ich mir. Zu dem Zeitpunkt war ich kurz vor meinem 16. Geburtstag und kurz vor meinem Schulabschluss. Verwirrung und Angst breiteten sich immer mehr aus. WAS IST ALSO RICHTIG???

Ich konnte mich nicht entscheiden und durchsetzen wollte ich mich auch nicht wirklich, da die Angst des Versagens da war. Diese Angst war neu für mich, denn auf einmal musste ich das erste Mal wichtige Entscheidungen treffen. Darauf hat mich keiner vorbereitet! Also habe ich eine Entscheidung getroffen, die mein Leben, mein Körper und meine Gesundheit komplett auf den falschen Weg gebracht haben. Es war kein schönes Aufhören mit Abschlussfeier und -rede und dem letzten Abschluss-Spiel. Es war von jetzt auf gleich. Ich habe meinem Trainer, meinem Verein und dem Trainer des NRW Kaders nicht Bescheid gegeben und mit niemanden darüber geredet. Ich habe keine Spiele und keine Turniere mehr mitgespielt. Ich habe mit dem Wasserball von jetzt auf gleich aufgehört und mich stattdessen in Ausreden eingebettet wie: Ich habe viel zu tun! Ich muss Bewerbungen schreiben, keine Zeit für Sport etc. Innerlich wusste ich, dass ich mich auf eine Weise somit vor der Angst verstecke. Denn jetzt können mich meine Trainer ja auch nicht mehr Messen und somit habe ich auch keine Angriffsfläche, wie z.B. meine schlimmsten Befürchtungen (nicht in den Kader zu kommen) wahr werden zu lassen. Irgendwie beruhigend, aber gleichzeitig auch sehr
demotivierend. Auch weil ich wusste, dass mein Abgang gleichzusetzten war mit einem Angsthasen bzw. einem Versager ohne Würde. Das war der Schritt, den ich nie hätte machen sollen! Naja, die Schokolade hat mir ja dann die guten Gefühle gebracht, sowie die ganzen Fastfood-Ketten dieser Welt und GOTT habe ich viel von diesem Zeug in mich rein geschaufelt. 6 Monate später habe ich 15Kg zugenommen und ein Jahr Später wog ich 130Kg. Von 80kg auf 130Kg IN EINEM JAHR!!!

Auf einmal war der Sport weg und die Ernährung wurde zur Katastrophe… Fortsetzung folgt mit dem nächsten Blog…

Hallte jetzt kurz inne und erinnere dich wo hat es bei Dir angefangen und warum? Schreibe mir bitte ein Kommentar, weil ich es schön finde wenn wir uns darüber unterhalten können.

Vom 10.08.2018 (Start) bis zum 10.02.2019 (aktuelle Zeit)

Mein Startgewicht: 131,5 kg Körpergröße: 175 cm Gewichtsverlust seit Start 37kg   Gewicht heute: 94,1kg   Laut MBI immer noch Fettleibig Grad 1

Ich wiege mich 1 – 2mal in der Woche, mehr nicht. Ich esse morgens, mittags und abends. Ich lasse zwischen jeder Mahlzeit 5 Stunden vergehen, damit mein Körper auch die Zeit hat Kalorien zu verbrennen. Der Apfel dazwischen ist auch super, falls ich doch einen kleinen Hunger verspüre. Kuchen, Kekse und Schokolade habe ich komplett weggelassen als kleine Sünde zwischendurch. Kuchen gab es mal am Wochenende und ich habe dafür die “richtige“ Mahlzeit weggelassen. Unter der Woche esse ich am Abend um ca. 20 Uhr warmes Essen, weil ich bis spät arbeite und dann auch gerne mit der Familie am Esstisch sitze mit was Warmen. Kohlenhydrate habe ich meistens mittags oder zum Frühstück gegessen. Morgens bin ich eher beim Skyr geblieben mit einem gekochtem Ei oder Shake. Ich halte meine Eiweißaufnahme immer sehr hoch. Ab und zu esse ich doch auch gerne mal ein Roggenbrötchen zum Frühstück. Auch auf Kuchen habe ich nicht verzichtet, wie ich weiter oben schon berichtet habe. So etwas wie einen Cheatday habe ich nicht und so etwas möchte ich auch für mich nicht, da man sich mit so einem TAG selber bescheißt und das Kopf Kino dann erst recht läuft. Ein Cheatday macht für mich keinen Sinn, da ich ja von “mich gehen lassen“ wegkommen möchte und ein geregelten Tag haben möchte. Da belohne ich mich doch lieber mit was anderem, als mir einmal in der Woche alles in den Hals schieben, was mir in die Hände fällt. Wenn ich Kuchen esse, dann esse ich halt Kuchen. Wichtig ist das Kopfkino dabei wegzulassen. Funktioniert gut, wenn es bei einem Stück bleibt und nicht bei einer halben Torte. Ich mache mit der Nahrungsaufnahme am nächsten Tag so weiter wie bisher und somit ist dann auch alles gut.

Mittlerweile fällt mir oft nicht mehr auf das ich Lowcarb esse; DA ES JETZT WIRKLICH EIN TEIL VON MIR IST. Und mein Fokus auf Gemüse liegt. Wer hätte das gedacht! Miguel und Gemüse!? Ich lag viele Jahre falsch und habe dadurch viele leckere Gerichte einfach links liegen gelassen, da Gemüse und überhaupt alles was gesund ist einfach nicht in meine Welt gepasst haben. Vielleicht sieht du das auch so, wenn ja, dann Probiere doch mal dieses Rezept aus: Big Mac Rolle (chefkoch.de) Damit habe ich Gemüse lieben gelernt. Ich esse auch Abend ganz gerne fettig zusammen mit viel Gemüse und Eiweiß. Mit fettig meine ich nicht Fastfood, sondern eher Fisch und Fleisch mit gesunden Fetten. Mittlerweile brauche ich erstaunlicherweise keine Schokolade und bin davon komplett weg. UND JA, ich war irgendwie schon auf Entzug vor allem hat mein Körper nach Glutamat geschrien. Doch ich kenne mein Ziel und meine Vision und das hat mir unheimlich geholfen diese Zeit zu überstehen. Tipp für dich: Mache Dir eine Vision und tue alles dafür diese Vision aufrecht zu halten, denn das hilft Dir an Tagen wo Du ans Aufgeben denkst.

Dadurch, dass ich ca. 5 Sunden zwischen den Mahlzeiten lasse, esse ich auch gerne mal 2 Portionen ohne sofort an die Waage zu denken.

Jetzt fühle ich mich wirklich wohl, da ich das Gefühl habe eine ausgeglichene Ernährungsumstellung vollzogen zu haben.

Meine zwei größten Fehler beim Abnehmen:

Meine zwei größten Fehler beim Abnehmen:

Warum ich schon so oft viele Kilos verloren habe und warum diese immer mit voller Breitseite zurückgeschlagen haben, erzähle ich Dir jetzt.

Es ist jetzt ein halbes Jahr her und wow, was sich alles bei mir getan hat ist wirklich der Wahnsinn und das im positiven Sinn. Der Anfang war leichter als ich dachte, gerade weil ich schon so oft an diesem einem Angang war. 3-mal habe ich in meinem Leben viel abgenommen und in diesen 3 Malen habe ich viele Fehler gemacht.


Der erste Fehler war:

Viel Sport und so wenig wie nur möglich essen! Da ich sehr ungeduldig mit mir war und sofort sehr große Erfolge sehen wollte, habe ich Kalorien gezählt und zwar jede einzelne. Das grenzte schon an ein Wunder, dass ich nicht in einer Suchmaschine danach gesucht habe, wie viele Kalorien unsere Luft hat, die wir atmen!!! Ich war in einem Rausch und glücklich zu gleich, wenn ich an einem Tag 500 Kalorien zu mir genommen habe, da ich wusste, dass das Ergebnis auf der Waage mal wieder positiv sein wird und so war es auch. Zwischen 4 und 6 Kg habe ich jede Woche verloren. Zu der Zeit war das ein großer Erfolg, heute kann ich nur mit dem Kopf schütteln, denn gesund war das nicht! Das führte dazu, dass ich an manchen Tagen ab 15 Uhr nichts mehr gegessen habe. Gegessen wurde am nächsten Tag am Frühstückstisch mal wieder mit dem Hintergedanken so wenig wie möglich. Mein Kopf war auf Dauerschleife und nur noch mit dem Gewicht beschäftigt. Ich habe zu viele Diäten und zu viele Tipps an mich ran gelassen und ich habe versucht alle Tipps und Diäten zu kombinieren, was auch dazu führt, dass mein Kopf irgendwann den Riegel dazwischen gesetzt hat. Ich habe sogar nachts davon geträumt zu viel zu essen (ohne Witz). Kurz gesagt, ich habe zu viele Informationen versucht zu verarbeiten und dazu kam mein Unwissen, was zu da zugeführt hat, dass der JOJO eingesetzt hat. SO BITTE NICHT!!!


Mein zweiter Fehler war:

Ich habe die falschen Leute gefragt, wie das mit dem Abnehmen funktioniert. Das waren Menschen, die selber an den JOJO Effekt glauben und diesen auch immer wieder durchleben. Das sind die Menschen die Abnehmen “so schwer finden“ und von sich selber behaupten in einem Teufelskreis zu sein. Naja, dass der Jojo dann kein Bogen um mich macht ist dann ja auch klar. Ich habe das Mindset dieser Menschen kopiert. Ich verrate DIR jetzt ein Geheimnis: ES GIBT KEIN JOJO Effekt. Das was die Gesellschaft als “Jojo“ bezeichnet ist die Überforderung mit sich selbst! Ständig diese Selbstkontrolle! Ständig die Angst vor 200g zu viel auf der Waage. Der Jojo ist auch Demotivation: Ein Stück Kuchen zu viel und schon ist die ganze Diät über den Haufen geworfen. Wenn ich eins gelernt habe, dann dass es kein JOJO-Effekt gibt und wenn du weiterhin daran glaubt dann liegt es an Dir dies zu ändern, denn sonst macht eine Gewichtsabnahme kein Sinn, weil der JOJO dann ja eh kommt!?

Meine 3 Geheimnisse an Dich:

  1. Mach Dich von Glaubenssätzen frei wie z.B. wenn ich abnehme, dann kommt alles zurück. Denn das ist nicht richtig. Glaube an Dich und lass Dich nicht von anderen beeinflussen. Bleib am Ball, auch wenn es Tage gibt die schwer sind.
  2. Sehe die Diät nicht als Diät! Ich habe früher eine Diät immer als was sehr strenges gesehen und hatte dann auch immer das Gefühl eine hohe Selbstkontrolle durchführen zu müssen. Selbstkontrolle ist gut das ja, nur übertreibt damit nicht. Mach Dich nicht fertig! Bleib locker und wenn du Deiner Meinung nach mal ein Stück Kuchen zu viel hattest. Du brauchst auch nicht jeden Tag auf die Waage. Sehe die Diät eher als CHANCE sich noch besser zu fühlen und freunde Dich eher mit einer Ernährungsumstellung an als mit dem Wort “DIÄT“.  
  3. Hole Dir die Informationen nicht von 21 Menschen, sondern von einer Person und am besten von jemandem, der auch Ahnung davon hat. Mache Dir eine kurze Übersicht, wie du Dein Ziel erreichen möchtest und mache Dir viele kleine Unterziele und jedes Mal, wenn du ein Unterziel erreicht hast, dann feiere dies und belohne Dich dafür.

Weitere Geheimnisse kommen in den nächsten Blogs, ganz bestimmt 😉

Ich möchte Dir damit klar machen, dass unsere Gedanken dafür verantwortlich sind, ob wir dick werden oder dünn bleiben. Momentan nehme ich AB ohne den Gedanken, dass da eine Diät dahinter steckt, denn diese bemerke ich gar nicht. Ich lasse meinen Körper arbeiten und mein Kopf konzentriert sich auf andere wichtige Bereiche in meinem Leben.

Das hat mal wieder viel Spaß
gemacht diese Seien zu scheiben und ich hoffe, dass ich den einen oder anderen
motivieren kann anzufangen oder sogar weiterzumachen.

Ich freue mich über Dein
Feedback

Dein

Miguel Alias: Accepted Human

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