Herzlich Willkommen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel
Damit du dich schneller orientieren kannst, findest du hier alle Inhalte zu diesem Thema:
Nahrungsergänzungsmittel
Vitamin D im Winter, eine Vitamin C Tablette am Morgen oder Jod für die Schilddrüse ... Fast jeder von uns hat schon einmal ein Nahrungsergänzungsmittel eingenommen oder tut es immer noch.
Sie sollen zum allgemeinen Wohlbefinden und zum Erhalt der Gesundheit beitragen. Wir haben damit das Gefühl, uns und unserem Körper etwas Gutes zu tun.
Die Angst, durch die eigene Ernährung den Körper nicht mit allen lebenswichtigen Nährstoffen zu versorgen, treibt uns dazu, das eine oder andere Supplement im Küchenschrank stehen zu haben.
Was sind Nahrungsergänzungsmittel?
Nahrungsergänzungsmittel sind keine Medizin, sondern ein Lebensmittel, das wird häufig verwechselt. Sie dienen nicht der Heilung von Krankheiten, sondern der Erhaltung der Gesundheit.
Zwar sind sie in medizintypischer Form, wie Tabletten, Kapseln oder Pulver erhältlich, zählen aber trotzdem zu den Nahrungsmitteln.
Der Grund, dass sie an Medikamente erinnern, ist, dass es sich um ein hoch dosiertes und konzentriertes Supplement handelt, welches so am besten einnehmbar ist.
Die Aufgabe eines Nahrungsergänzungsmittels ist es, dem Körper ernährungsphysiologisch bedeutsame Nährstoffe zuzuführen, um der Gefahr eines eventuellen Mangels vorzubeugen. Nicht immer ist es möglich, den Ernährungsempfehlungen zu 100 Prozent zu folgen, dies kann verschiedene Ursachen haben.
Das ist zum Beispiel bei einer fleischarmen beziehungsweise veganen Ernährung der Fall. Neben dem gibt es bestimmte Situationen, in welchen ein erhöhter Bedarf an einzelnen Nährstoffen besteht.
Das ist beispielsweise bei einer Schwangerschaft, bei Krankheiten oder im höheren Alter so. Folgende Nährstoffe findet man häufig in einem Nahrungsergänzungsmittel vor:
- Vitamin C, D, E, B6, B12 oder A,
- Folsäure, Betacarotin,
- Zink, Eisen, Magnesium, Calcium
- Selen, Jod,
- Fettsäuren, wie Omega-3 oder Omega-6-Fettsäuren.
- Eiweißbestandteile und Kohlenhydratbestandteile oder
- weitere Inhaltsstoffe, wie Algen und Bierhefe.
Auf keinen Fall stellen Nahrungsergänzungsmittel eine Ersetzung der täglichen Nahrung dar, sondern sind nur als Zusatz zu verstehen.
Dein Bestreben sollte immer in die Richtung gehen, alle Nährstoffe über die normale Ernährung abzudecken.
Das Supplement ist frei verkäuflich und nicht nur in Apotheken, sondern auch in Supermärkten und Drogerien erhältlich.
Es ist gesetzlich verboten, dass Nahrungsergänzungsmittel eine medizinische Wirkung haben. Ist dies der Fall, müssen sie als Medikament deklariert werden.
Es darf durch das Präparat zu keiner Wechselwirkung oder physiologischen Veränderung im Körper kommen.
Die Wirkung muss die Gleiche sein, als würde man den Nährstoff herkömmlich über die Nahrung aufnehmen.
Benötigst du Nahrungsergänzungsmittel, um gesund zu bleiben?
In der Regel brauchst du keine Supplemente, vorausgesetzt, du ernährst dich ausgewogen und abwechslungsreich. Hierzulande steht uns so eine Vielfalt an Lebensmitteln und allen nötigen Nährstoffen zu, dass wir uns allein durch die Ernährung optimal versorgen können.
Doch die Nahrungsergänzungsmittel gänzlich als unnötig zu erklären, ist auch nicht richtig. Unter bestimmten Umständen stellen sie eine durchaus sinnvolle Ergänzung zur herkömmlichen Ernährung dar.
Allerdings sollten sie nur als vorübergehender Begleiter in Erscheinung treten und nicht dauerhaft eingenommen werden. Auch bei einer Ernährungsumstellung solltest du dich mit diesem Thema beschäftigen.
Es kann eine ganze Weile dauern, bis du den richtigen Dreh heraushast, wie du dich ausgewogen ernährst und dabei trotzdem noch abnehmen kannst. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, sind Nahrungsergänzungsmittel hier eine sinnvolle Option, wenn die Einnahme von begrenzter Dauer ist.
Nahrungsergänzungsmittel - Die fünf meistgesuchten Produktgruppen
Die Palette der Nahrungsergänzungsmittel ist nahezu unendlich hoch. Um dir einen Überblick zu verschaffen, gibt es hier die fünf wichtigsten beziehungsweise meistgesuchten Produktgruppen.
1. Folsäure
Die Folsäure gehört zu den Vitaminen der B-Familie. Sie ist für die Zellteilung und Zellneubildung wichtig und kommt vor allem in grünem Gemüse vor. Schon bei einem Kinderwunsch rät man der Frau zur zusätzlichen Einnahme von Folsäure, da diese schon bei Beginn des Lebens von großer Bedeutung ist.
Spätestens mit dem Eintreten einer Schwangerschaft sollte man die Aufnahme des wichtigen Vitamins durch ein Supplement ergänzen, da der Bedarf nun doppelt so hoch ist. Folsäure ist sehr empfindlich gegenüber Hitze, Licht und sogar gegenüber Luft.
Daher ist es gar nicht so einfach, den täglichen Bedarf abzudecken. Die Verarbeitung der Lebensmittel, die falsche Zubereitung oder Lagerung sorgen dafür, dass die wertvolle Folsäure verloren geht.
In Fertiggerichten zum Beispiel kann zwar grünes Gemüse enthalten sein, aber durch den falschen Umgang damit, ist das Vitamin kaum noch enthalten.
2. Aminosäuren
Aminosäuren sind die zahlreichen Mikrobausteine der Eiweiße (Proteine), welche die Grundlagen für unser Leben und unsere Gesundheit bilden. Aus diesem Grund werden sie auch die Bausteine des Lebens genannt.
Eine ausreichende Aufnahme der Aminosäuren ist essentiell, damit die biochemischen Prozesse in deinem Körper richtig funktionieren können. Fakt ist, jeder Mensch muss seinen täglichen Bedarf decken, die Frage ist nur, wie er das schafft.
Eine erhöhte Anforderung besteht dann, wenn du viel Sport treibst oder ein stressiges Leben führst. Je aktiver du bist, je mehr musst du darauf achten, nicht in einen Mangel abzurutschen.
Aus diesem Grund supplementieren Sportler die Aminosäuren. Bei einem weniger aktiven Lebensstil ist das Supplement meist nicht nötig.
Hier ist eine gesunde und ausreichend proteinhaltige Ernährung vollkommen genug. Auch bei einer Diät ist eine ergänzende Aufnahme sinnvoll, da hier die Gefahr eines Mangels besteht.
3. Eiweiß / Eiweißpulver
Bei dem Makronährstoff Eiweiß handelt es sich um ein ähnliches Prinzip, wie bei den Aminosäuren. Der Bedarf bei einem sehr aktiven Lebensstil mit viel Sport und Krafttraining ist erhöht.
Wenn du das Ziel hast, Muskeln aufzubauen, benötigst du dafür ausreichend Eiweiß. Vor allem vor und nach dem Training ist die Aufnahme von Protein eine wichtige Grundlage für den Muskelaufbau.
Da es hier kontraproduktiv für den Sport wäre, eine große Portion Fleisch zu verzehren, ist es sinnvoller zu einer leichter bekömmlichen Variante zu greifen. Das können beispielsweise Shakes oder spezielle Eiweißriegel sein.
Auch am Morgen solltest du deine Eiweißspeicher auffüllen, damit das Muskelwachstum erfolgreich vonstattengehen kann. Eine künstlich erhöhte Eiweißzufuhr, wie etwa durch ein Supplement, beansprucht die Nieren und das führt auf die Dauer zu Problemen.
Daher ist es wichtig, die Proteine nicht in zu hoher Konzentration zuzuführen und sich trotzdem vorzugsweise an natürlichen Eiweißquellen zu bedienen.
4. Vitamine
Die Vitamine gehören zu den Mikronährstoffen, die für den reibungslosen Ablauf der verschiedenen Stoffwechselvorgänge in unserem Körper sorgen und für ein funktionierendes Immunsystem verantwortlich sind. Vitamine sind essentiell, damit wir uns körperlich und geistig fit fühlen.
Auch hier gilt, Sportler haben einen erhöhen Bedarf, weil sie von ihrem Körper mehr verlangen und damit auch erwarten, dass er stets fit ist. Hier kann ein Nahrungsergänzungsmittel durchaus sinnvoll sein, wenn du es nicht schaffst, die benötigte Menge über die Nahrung aufzunehmen.
Ein Mensch soll 600 bis 800 Gramm frisches Obst und Gemüse täglich verzehren. Wenn wir mal ehrlich zu uns selbst sind, schaffen wir dies bei einer normalen Ernährung kaum.
Da müssen wir schon bewusst mehr essen, was aber rein theoretisch kein Problem sein sollte. Wenn du bei dir selbst den Verdacht hast, dass du zu wenig frisches Obst und Gemüse zu dir nimmst, dann versuche bewusst mehr davon in deinen Speisplan einzubauen. Stellst du dann immer noch fest, dass du an die benötigte Menge einfach nicht herankommst, kannst du über eine Supplementierung nachdenken.
Die Vitamin-B12-Versorgung ist bei Menschen, die auf Fleisch verzichten, meist nicht ausreichend. Bei Veganern ist dies noch einmal mehr der Fall als bei Vegetariern.
Solltest du zu dieser Personengruppe gehören, ist es wichtig, dass du deinen Vitamin-B12-Spiegel regelmäßig kontrollieren lässt und nach Bedarf zu einem Supplement greifst.
5. Mineralstoffe
Mineralstoffe sind anorganische Bestandteile deines Körpers, die dieser nicht selbst produzieren kann. Das heißt, du musst ihm die Mineralstoffe von außen, also durch die Nahrung zuführen.
Kommen die Mineralstoffe in deinem Körper nur in sehr geringer Konzentration vor, spricht man von Spurenelementen. Trotz der niedrigen Dosis, die du hiervon benötigst, sind diese lebenswichtig.
Zu den wichtigsten Mineralstoffen gehören:
- Natrium,
- Eisen,
- Kalium,
- Zink,
- Magnesium,
- Phosphor und
- Calcium.
Zu den Spurenelementen zählen:
- Jod,
- Selen,
- Chrom und
- Fluor.
Veganer und Vegetarier beispielsweise haben durch den erhöhten Konsum an Obst und Gemüse zwar einen besseren Vitamin-C-Spiegel, jedoch leiden sie durch den Verzicht von Fleisch häufig unter einem Eisen- oder Zinkmangel.
In bestimmten Lebenssituationen, wie einer Schwangerschaft oder auch noch in der Stillzeit, ist der Bedarf an Eisen erhöht und eine ausreichende Versorgung allein durch die Ernährung nicht möglich. Der Mineralstoff muss dann durch ein Supplement hinzugefügt werden.
Auch ältere Menschen haben einen höheren Bedarf an bestimmten Mineralstoffen, aber einfach mehr zu essen, ist gar nicht so einfach. Häufig leiden sie unter einem verminderten Appetit und essen daher eher weniger, als mehr, was zu einem gefährlichen Mangel führen kann.
Aus diesem Grund sind auch hier Nahrungsergänzungsmittel eine gute Option.
Nahrungsergänzungsmittel - Sinnvoll bei einer Ernährungsumstellung?
Nahrungsergänzungsmittel füllen in Kaufhäusern ganze Regale und im Zuge einer gesunden Ernährung beziehungsweise Ernährungsumstellung werden sie immer wieder als notwendig beworben.
Für einen gesunden Menschen sind sie in der Regel nicht nötig und auch bei einer Ernährungsumstellung sollte zunächst versucht werden, den Körper allein mit einer normalen Ernährung zu versorgen.
Doch vor allem für Menschen, die viel Sport treiben oder vorhaben viel Sport zu treiben, lohnt sich ein Blick in das umfangreiche Angebot der Supplemente. Wichtig ist nur, dass du keine Nährstoffe ohne die vorherige Absprache mit deinem Arzt supplementierst.
Das falsche Produkt oder eine zu hohe Menge können das ganze Gegenteil bewirken und sich nachteilig auf deine Gesundheit auswirken. Nahrungsergänzungsmittel sind, wie weiter oben schon beschrieben, kein Medikament. Du kannst sie beim wöchentlichen Einkauf im Supermarkt einfach in den Einkaufswagen legen.
Da entsteht schnell der Eindruck, dass es sich hier um ein Lebensmittel, wie jedes andere handelt. Theoretisch ist dies auch der Fall, doch ist dieses in einer viel höheren Konzentration vorhanden, deshalb ist hier Vorsicht geboten.
Ein gesunder Körper kann kurzfristige Nährstoffschwankungen aushalten, ohne gleich auf ein Supplement zurückgreifen zu müssen. Doch bekommst du diese Schwankungen nicht in den Griff, musst du etwas dagegen tun.
Damit sich nicht gleich die große Überforderung breitmacht, kann es sinnvoll sein, kurzfristig auf ein Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen, bis du ein Gefühl dafür bekommst, wie eine ausgewogene Ernährung funktioniert.
Aus Bequemlichkeit ein Supplement einzunehmen, ist allerdings keine Option. Natürlich geht es schneller und einfacher eine Pille zu schlucken oder einen Shake anzurühren, aber mit gesunder Ernährung hat dies dann nicht mehr viel zu tun.
Beim Abnehmen und einer Ernährungsumstellung geht es schließlich auch darum, ein Gefühl für die Lebensmittel und deren Nährstoffgehalt zu bekommen.
Nahrungsergänzungsmittel für das Erreichen deiner Fitnessziele
Wo Nahrungsergänzungsmittel immer eine sinnvolle Ergänzung sind, ist beim Sport.
Damit dein Training auch den gewünschten Erfolg bringt und du es mit aller Kraft absolvieren kannst, musst du dich vor und nach dem Sport mit den wichtigen Nährstoffen versorgen.
Das Ziel ist es schließlich, dass du dich nach dem Training besser fühlst und nicht vollkommen ausgelaugt. Besonders ein leckerer Proteinshake kann sehr hilfreich sein und ist im Handumdrehen zubereitet.
Das solltest du bei der Verwendung von einem Nahrungsergänzungsmittel beachten
Der Begriff Nahrungsergänzungsmittel ist wortwörtlich zu nehmen, es handelt sich hierbei nur um einen Zusatz.
Es geht dabei um Mittel, welche die Ernährung in Ausnahmefällen ergänzen können oder für Risikogruppen geeignet sind.
Doch gerade für den Anfang einer Ernährungsumstellung können sie erst mal den Druck aus der neuen Situation nehmen, dass du sofort alles richtig machen musst.
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung sollte jedoch immer das Ziel bleiben. Dies ist nicht nur für deine Gesundheit ausschlaggebend, sondern auch für die Psyche von Bedeutung. Eines fehlt den Pillen und Pülverchen definitiv, der Genuss, und das ist nun mal ein wichtiger Punkt bei dem Thema Ernährung ...
Vorsicht geboten ist auch bei haltlosen Versprechungen, wie das ein bestimmtes Supplement beispielsweise gegen Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen kann.
Bedacht werden sollte auch, dass es durch die Einnahme von einem Nahrungsergänzungsmittel zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen kann.
Die Ansprache mit einem Arzt vor der Einnahme ist daher zwingend notwendig.
Fazit
Um von der Ernährungsseite her gesund zu bleiben und sich fit zu fühlen, bedarf es einer ausgewogenen Ernährung. Frisch kochen, viel Rohkost auf dem Speiseplan und hochwertige Protein- und Kohlenhydratquellen sind eine ideale Basis, um ernährungstechnisch gut aufgestellt zu sein.
Doch wie es im Leben so ist, kann nicht immer alles perfekt laufen. Krankheiten, besondere Lebensumstände oder eine Ernährungsumstellung können die Nährstoffaufnahme aus dem Gleichgewicht bringen.
Hier ist es vollkommen in Ordnung zu einem Nahrungsergänzungsmittel zugreifen. Als Überbrückung, bis es wieder möglich ist, die Nährstoffe ausschließlich durch die täglichen Lebensmittel bereitzustellen, sind die Supplemente eine sinnvolle und wichtige Sache.
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